"Jenseits der Worte - Poesie in Tönen"

Johannes Hustedt, Flöte
Izumi Kawakatsu, Klavier

Werke von
Franz Schubert, César Franck, Claude Debussy,
Lili Boulanger und Michio Miyagi

 

Die Leidenschaft für die Kammermusik und das deutsche Kunstlied führte die aus Japan stammende Pianistin Izumi Kawakatsu, Preisträgerin internationaler Wettbewerbe und Leiterin einer Klasse für Liedgestaltung an der Karlsruher Musikhochschule, zu renommierten Festivals und Konzertreihen in Europa (u.a. Berliner Philharmonie, Liederhalle Stuttgart), Asien, Nordafrika und Südamerika. Das führende japanische Musikmagazin Ongakunotomo lobt ihren „wunderschönen Klang“, der tief aus dem Inneren entspringt. Ihr atmendes, beseelt singendes Spiel wird im Duo mit Johannes Hustedt zum harmonischen Gespräch, zur musikalischen Einheit.
„Er entführt in faszinierend poetische Klangwelten“, wobei er „mit bemerkenswerter Ruhe mühelos schwebende Töne zaubert“, „ein Virtuose der lächelnden Souveränität.“ So die Worte über den Flötisten Johannes Hustedt, der, an der Musikhochschule Karlsruhe lehrend, mit dem Anliegen musikalisch-kulturellen Austausches weltweit auf zahlreichen Musikfestspielen (Ludwigsburg, Hohenlohe, Madrid, Warschau, Nida/Litauen, Vilnius, Toronto, Los Angeles, New York) konzertiert und seine Auseinandersetzung mit Musik verschiedenster Kulturkreise in einer „vielfältigen und thematisch intelligent konzipierten CD Reihe“ dokumentiert.
Was liegt für das erfolgreich musizierende Duo näher, als ein musikalisch-poetisches Programm mit Werken verschiedenster Stilrichtungen darzubieten? Musik, die innigste Poesie in Töne fasst: Lassen Sie sich verzaubern von Schubertschen Liedvariationen, japanischen Impressionen, von Debussys Naturbildern antikisierender Sinnlichkeit bis hin zu romanhaft biographischen Entwicklungen in der Tonsprache César Francks.

Virtuosität mit Interpretationskraft
Der Querflötist Johannes Hustedt und Izumi Kawakatsu am Flügel gastieren beim Klosterkonzert im Festsaal des Kollegs.
ST. BLASIEN. Der Mann mit der goldenen Flöte, Johannes Hustedt, trug sein Publikum im Festsaal des Kollegs in die Welt der Poesie ohne Worte. Seine Begleiterin am Flügel, Izumi Kawakatsu, legte die Flöte auf den fliegenden Teppich. Das letzte Abokonzert vor der Sommerpause war von frenetischem Applaus gekrönt.
Die Faszination der Klänge liegt sicher nicht am Material des Instrumentes. Differenzierter, immer leichter Atemfluss und Geschicklichkeit der Fingersätze vereinen den Begriff der Virtuosität mit Interpretationskraft, Fantasie, Internationalität und Extravaganz. Wo es passt, klingt seine Flöte arabisch oder japanisch. Zwischentöne fließen ebenso natürlich aus dem Atemstrom des Instrumentes wie schwierigste Triller barocken Genres. Letztere bilden Gegensätze zu langen Legatipassagen. Sie tragen wie starke Segel.
Nach der Pause folgten Debussy und Franck. Die Musiker hatten angekündigt, beide Stücke zusammenzufassen. Das Publikum hielt die Zusammenfassung nicht durch – bei einer besonders gelungenen Passage setzte starker Beifall ein. Debussys "Bilitis" als "Vorspiel" zu Francks Sonate A-Dur op.120 kann als interpretatorischer Geniestreich der Musiker bezeichnet werden.
Eigentlich gilt dies für das gesamte Klosterkonzert.

Margrit Matyscak, Badische Zeitung

Verblüffende Flöte
Johannes Hustedt, war es, der, von lzumi Kawakatsu am Klavier einfühlsam ergänzt, die Stimmungen der impressionistisch gefärbten Stücke „Nocturne“ und „D'un matin de Printemps“ von Lili Boulanger auf der Querflöte mit elastischer Tongebung sehr feinfühlig auskostete.

Christiane Voigt, Badische Neueste Nachrichten


Izumi Kawakatsu
begann bereits im Alter von fünf Jahren mit dem Klavierunterricht. Sie studierte an der Hochschule für Musik und Kunst in Aichi/Japan, wobei ihre Leidenschaft der Kammermusik und dem deutschen Kunstlied galt. Ihr Studium der Liedbegleitung setzte sie in Karlsruhe bei Professor Hartmut Höll und Professorin Mitsuko Shirai fort. Während des Studiums bekam sie mehrere Stipendien, z.B. vom Zonta Club Karlsruhe und dem internationalen Lyceum Club in Karlsruhe.
Sie erhielt zahlreiche Auszeichnungen, u.a. war sie Preisträgerin beim Kammermusikwettbewerb des Kulturfons Baden e.V. und 2004 im Duo mit dem isländischen Bariton Ágúst Ólafsson beim internationalen Wettbewerb für Liedkunst in Stuttgart. Meisterklassen folgten u.a. bei Roger Vignols, Helmut Deutsch, Elisabeth Schwarzkopf, Dietrich Fischer-Dieskau und Ralf Gothoni.
Izumi Kawakatsu legt einen Schwerpunkt ihrer Tätigkeit auf die Liedinterpretation und ist regelmäßig bei renommierten Festivals und Konzertreihen zu Gast. Sie spielte Liederabende und Kammermusikkonzerte u.a. in der Berliner Philharmonie, bei der Hugo-Wolf-Akademie in Stuttgart, im Hölderlinturm in Tübingen und bei den Bruchsaler Barock Tagen. Konzertreisen führten sie nach Frankreich, Brasilien, Chile, Argentinien, Polen, Island, Marokko und Japan.
Als Gastdozentin gab sie in Korea und Litauen einen Meisterkurs „Deutsches Kunstlied“ mit dem deutschen Bariton Thomas E. Bauer.
Seit 2006 lehrt Izumi Kawakatsu das Fach Liedgestaltung an der Staatlichen Hochschule für Musik Karlsruhe.



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